Ohrgeräusche, Hör- und Gleichgewichtsstörungen:

Handeln,bevor sie chronisch werden …

Der Tinnitus – das Hörgeräusch – nimmt seit Jahren zu.

Bei der Erkrankung werden unterschiedliche Ursachen angenommen. Dazu zählen u.a. Probleme der Halswirbelsäule, des Kiefergelenks, Durchblutungsstörungen des Innenohres, Entzündungen des Ohres, Diabetes, Bluthochdruck und Stress. Vor allem der wachsende berufliche Druck auf große Teile der Bevölkerung wird für immer mehr Tinnitus-Fälle verantwortlich gemacht. Dabei tritt das Hörgeräusch in einer großen Zahl von Varianten auf, als eigenes Krankheitsbild wie als Symptom einer anderen Grunderkrankung. Der Ton kann sich als Pfeifgeräusch ebenso wie als Brummen, Zischen oder Rauschen manifestieren.

Neben gravierenden Einschränkungen der Lebensqualität, Angstzuständen und Schlafstörungen kann der Tinnitus auch Depressionen bis hin zur Arbeitsunfähigkeit auslösen. Er ist also ein ernst zu nehmendes Krankheitsbild, das unbedingt behandelt werden sollte.

So erkennen wir Art und Schwere des Tinnitus

Neben der Ursachensuche (siehe oben) ist eine audiometrische Untersuchung wichtig für die exakte Diagnose des Tinnitus. Unter Audiometrie verstehen wir ein großes Bündel unterschiedlicher Untersuchungen, mit denen wir das Hörvermögen unserer Patienten untersuchen. Diese Untersuchungsmethoden wenden wir natürlich auch bei anderen Arten der Hörstörung an.

Erfolgversprechende Therapieansätze gegen Tinnitus

Eine Therapie, die eine hundertprozentige Heilung des Tinnitus verspricht, gibt es derzeit leider nicht, was für andere akute Hörstörungen in der Regel nicht gilt. Erfahrungsgemäß sind einige Behandlungsformen geeignet, das Hörgeräusch, wenn schon nicht komplett zu beseitigen, so doch stark abzumildern. Dazu gehört die  ambulante Infusionstherapie/Injektionstherapie wie auch die hyperbare Sauerstofftherapie (Druckkammertherapie). Dabei atmet der Patient reinen Sauerstoff bei hohem Druck in einer speziellen Kammer ein. Wir gehen davon aus, dass eine Ursache des Tinnitus die Unterversorgung des Gehörapparates mit Sauerstoff ist. Bei der Behandlung reichert sich der Sauerstoffgehalt des Blutes an und wirkt dem Mangel entgegen. Bei den Infusionen bzw. Injektionen geben wir Cortison; zusätzliche Vitamin-Injektionen erhöhen die Heilungschancen zusätzlich. Je nach Schwere der Symptome reicht ggf. auch die orale Gabe von Cortisonen.

Im Fall von chronischen Ohrgeräuschen setzen wir vor allem auf die Tinnitus Retraining Therapie. Die Erkrankung wird dann als chronisch bezeichnet, wenn alle Therapiemaßnahmen gescheitert sind und der Tinnitus seit mehr als drei Monaten besteht. Das Tinnitus Training zielt weniger auf die Beseitigung des Tinnitus als darauf, die Wahrnehmung des Patienten zu verändern. Dabei kombinieren wir verschiedene Verfahren miteinander. Dazu zählen psychotherapeutische Methoden, Entspannungs- und Hörtrainings.

Schwindel erkennen und behandeln

Schwindel ist ein diffuses Symptom, dass vielerlei Ursachen haben kann. Wir unterscheiden Erkrankungen des Gleichgewichtsystems (vestibulärer Schwindel), neurologische oder kardiologische Gründe, Durchblutungsstörungen, mechanische Störungen durch Traumata, Migräne und viele andere. Je nach Ursache kommen verschiedene Fachärzte als Therapeuten in Frage. Ein Ohrenschwindel gehört in die Behandlung eines HNO-Arztes. Am Anfang steht jedoch eine umfassende Anamnese, die Erfassung Ihrer Krankengeschichte. Mit der Vestibulardiagnostik (Diagnostik der unterschiedlichen Schwindelarten) ermitteln wir die verursachende Erkrankung, für die dann entsprechende Therapien existieren.

Wir sind seit Anfang 2016 für Tinnitracks gelistet.

Folgende Kassen beteiligen sich an den Kosten: http://www.tinnitracks.com/de